Mentaltraining
"Der Verstand und die Fähigkeit, ihn zu gebrauchen, sind zwei verschiedene Dinge."
Franz Grillparzer
Wissenwertes zum Thema Mentaltraining finden Sie nachfolgend per Klick auf die jeweiligen Überschriften:
Vereinfacht gesagt geht es im Mentaltraining darum, bewusst und gezielt neue, hilfreiche und nützliche Fertigkeiten, Handlungen oder Verhaltensweisen aufzubauen und einzuüben. Mentaltraining arbeitet dafür vor allem mit Vorstellungsübungen, d.h. verbal angeleitet stellt sich der Trainierende planmäßig und wiederholt vor, was er konkret verbessern will, ohne dies jedoch praktisch auszuführen.
Dazu gehört auch, dass der Trainierende sich vorzustellt, was er in der jeweiligen Situation sonst noch wahrnimmt – also hört, riecht, was er körperlich fühlt, welche Emotionen und Gefühle aufsteigen usw.. Je lebendiger und anschaulicher seine Vorstellung ist, desto besser ist die Wirkung.
Mentaltraining ist ein nachweislich sehr wirksames Verfahren, mit dessen Hilfe positive, konstruktive und hilfreiche Denk- und Verhaltensmuster trainiert werden, um individuell herausfordernde Situationen erfolgreich zu bewältigen.
Ein Beispiel. Es gibt sehr viele Menschen, die unter Prüfungsangst leiden. Trotz bester Vorbereitung haben Betroffene häufig das Gefühl, nicht gut genug oder falsch auf eine Prüfung vorbereitet zu sein. Sie haben Angst, gestellte Fragestellungen nicht oder hinreichend richtig beantworten zu können. Und im schlimmsten Fall malen sie sich vor ihrer Prüfung sogar in Gedanken detailliert aus, wie sie durch ein mögliches Scheitern in der Prüfung ihre Existenz, ihr Leben ruinieren. Der Grund: sie leiden (massivst) unter Versagensangst. Mentaltraining kann Betroffenen gut helfen, Versagensangst zu überwinden und künftig mit Prüfungen gelassener umzugehen.
Seinen Ursprung hat Mentaltraining in der Sportpsychologie. Im Sport wird Mentaltraining vor allem zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit und Optimierung z.B. von Bewegungsabläufen als ein das körperliche Training ergänzende Trainingsmethode eingesetzt.
Im Mentaltraining steht vor allem der Trainingsaspekt im Vordergrund. Mittels wiederholtem „inneren Probehandeln“ werden in der Vorstellung gezielt gewünschte Fertigkeiten, Handlungen oder Verhaltensweisen in für Trainierende spezifischen Situationen immer wieder geprobt und trainiert, bis er sie salopp gesagt „im Schlaf“ beherrscht (interne Realisation). Der durch wiederholtes Üben entstehende Trainings-Effekt ermöglichst Trainierenden die spätere praktische Transformation des Gelernten in ihr Leben und führt so zu einer verbesserten Selbstwirksamkeitswahrnehmung auf körperlicher, emotionaler und geistiger Ebene.
Mentaltraining umfasst eine Vielfalt psychologischer Methoden und kommt neben dem Sport in vielen weiteren Lebensbereichen zur Anwendung, wie z.B. in der Medizin, Psychotherapie, dem Coaching, im Managementtraining, im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung usw.. Heute ist Mentaltraining als Methode zur Aneignung und Verbesserung körperlicher, kognitiver sowie emotionaler Fähigkeiten und Handlungsstrategien anerkannt und gut etabliert.
Grundsätzlich lassen sich folgende Formen des Mental-Trainings unterscheiden:
1. Observatives Training (Lernen durch Imitation)
Hier werden Personen gezielt beobachtet, wenn sie eine zu erlernende Fertigkeit durchführen. Ziel ist, sich den Handlungsablauf (Schritte, Handlungen, Bewegungen usw.) einer Fertigkeit/Handlung so einzuprägen, dass der Trainierende den Vorgang sich später geistig visuell genau vorstellen und nachvollziehen kann.
2. Subvokales Training (mit sich selbst sprechen)
Hier wiederholt der Trainierende z.B. eine zu trainierende Handlungsfolge in einem inneren Monolog mit sich selbst immer wieder, z.B. um einen spezifischen Handlungsablauf nachzuvollziehen und sich einzuprägen usw..
3. Verdecktes Wahrnehmungstraining (Visualisieren)
Der Trainierende stellt sich innerlich vor, wie er z.B. in einer spezifischen Situation agieren bzw. handeln möchte und betrachtet sich dabei aus verschiedenen Perspektiven, wie in einem Film. Der Trainierende führt dies über einen längeren Zeitraum wiederholt durch.
4. Ideomotorisches Training
Ideomotorisches Training wird vor allem im Sport (z.B. Optimierung von Bewegungsabläufen usw.) sowie der Medizin (z.B. nach einem Schlaganfall, wenn Bewegungen von Gliedmaßen wieder neu erlernt werden müssen usw.) eingesetzt. Hier stellt man sich z.B. vor seinem inneren Auge vor, wie man Bewegungsabläufe und die dazu benötigten motorische Programme im Körper in der geistigen Vorstellung ausführt. Ziel ist, dass das zentrale Nervensystem (ZNS) dieses motorische Programm neu erlernt und durch regelmäßige Anwendung verfestigt.
Mentaltraining baut auf dem sogenannten ideomotorischen Prinzip auf. Das bedeutet, dass bereits die geistige Vorstellung z.B. von Bewegungen oder das Visualisieren des Anspannens und Entspannens bestimmter Muskelgruppen bei spezifischen Bewegungen in der Realität auch zu entsprechenden muskulären Reaktionen und Bewegungsimpulsen führt. Da das menschliche Gehirn zudem nicht zwischen in der Vorstellung und der Wirklichkeit Erlebtem unterscheidet, kann Mentaltraining auch zur gezielten Beeinflussung auf körperlicher, emotionaler und geistiger Ebene genutzt werden.
D.h. Mentaltraining lässt sich nicht nur zur Verbesserung von körperlichen Fähigkeiten im Sport bzw. der Medizin verwenden. Es lässt sich auch zur Verbesserung oder Regulierung des allgemeinen seelisch-körperlichen Befindens, der psychischen Anspannung und der Selbstmotivation einsetzen. Mentale Fähigkeiten können ebenso verbessert werden, wie etwa die Fähigkeit, seine Aufmerksamkeit und Konzentration bewusst zu steuern bzw. zu fokussieren.
Auch destruktive Gedanken lassen sich mit Mentaltraining durch konstruktive, hilfreiche Gedanken ersetzen. Ebenso lassen sich Ängste durch Einüben eines neuen emotional und verhaltensbezogen, positiven Umgangs mit schwierigen Situationen abbauen, ohne der unangenehmen Situation tatsächlich ausgesetzt zu sein.
Mit dem Einsatz von Mentaltraining lassen sich spürbare Verbesserungen in folgenden Bereichen realisieren:
- Soziale und emotionale Kompetenzen
- Kognitive Fähigkeiten
- Körperliche und psychische Belastbarkeit
- Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen
- Mentale Stärke
- Allgemeines Wohlbefinden
Der positive Effekt und die Wirksamkeit von Mentaltraining ist durch zahlreiche wissenschaftliche Studien belegt.
Grundsätzlich dient die von mir angebotene Trainingsmaßnahme Mentaltraining ausschließlich der individuellen Selbsthilfe und Bewusstseinsentwicklung und ersetzt keine möglicherweise erforderliche bzw. notwendige medizinische bzw. psychiatrische/psychologische Therapie und Behandlung.
Aus diesem Grunde sollten nur Menschen Mentaltraining anwenden, welchen vor ihrer Teilnahme von ihrem behandelnden Arzt bzw. Psychologen/Psychotherapeuten bestätigt wurde, dass weder ihre aktuelle psychische und physische Gesundheit noch evtle. möglicherweise vorliegende Kontra-Indikationen gegen ihre Teilnahme an diesem Training bestehen.
Generell gilt: sollten bei Ihnen medizinisch bzw. psychisch/psychiatrisch relevante Symptome bzw. Erkrankungen vorliegen bzw. Ihnen bekannt sein, wenden Sie sich bitte unbedingt an Ihren behandelnden Arzt bzw. Psychologen/Psychotherapeuten, bevor Sie Mentaltraining anwenden oder mit einem angeleiteten Kurs Mentaltraining beginnen.
Die nachstehenden Hinweise zu Indikationen oder Kontra-Indikationen können trotz größter Sorgfalt bei der Recherche in aktuell verfügbarer Fachliteratur nicht vollständig bzw. korrekt sein oder dem aktuellen Stand der Forschung und Wissenschaft entsprechen und dienen ausschließlich einer ersten Orientierung von Interessenten an der von mir angebotenen Trainingsmaßnahme Mentaltraining.
Aus diesem Grunde dürfen nur Menschen an dem von mir angebotenen Mentaltraining teilnehmen, welchen vor der Teilnahme von ihrem behandelnden Arzt bzw. Psychologen/Psychotherapeuten bestätigt wurde, dass weder ihre aktuelle psychische und physische Gesundheit noch evtle. möglicherweise vorliegende Kontra-Indikationen gegen ihre Teilnahme an dieser Trainingsmaßnahme sprechen und diese Trainingsmaßnahme ausdrücklich für sie geeignet ist.
Indikationen
- Stressprävention und Stressmanagement
- Burnout-Prävention
- Verbesserung von Bewegungsabläufen & Leistungssteigerung im Sport
- In der Rehabilitation bzw. zur Wiederherstellung geistig-körperlicher Fähigkeiten
- Psychologische Bewältigung schwerer Erkrankungen
- Verbesserung von Störungen der Aufmerksamkeits- und Selbstregulation
- Verbesserung kognitiver Fähigkeiten (z.B. Wille, Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Lernen, Problemlösen, Kreativität usw.)
- Verbesserung emotionaler Fähigkeiten (d.h. Gefühle/Emotionen angemessen wahrnehmen und regulieren)
- Verbesserung sozialer Fähigkeiten (z.B. Selbstwahrnehmung und -reflexion, Achtsamkeit, Empathievermögen, Kommunikations- und Kontaktfähigkeiten usw.)
- Verbesserung Selbstwirksamkeit, Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen
- Verbesserung Entspannungs-, Konzentrations- und Leistungsfähigkeit usw.
- Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens
- Depressionen, Angststörungen
- Selbstmanagement
- Entscheidungsfragen
- Berufliche Themen
- Orientierungsthemen
- Work-Life-Balance
- u.v.a.
Kontra-Indikationen
Mentaltraining gehört zu den suggestiven Verfahren und sollte nicht angewandt werden:
- Von leicht manipulierbaren bzw. beeinflussbaren Personen (Manipulationsgefahr und Gefahr der Fremdbestimmung)
- Von Personen mit schwachem Realitätsgefühl (Realitätsverlust)
- Von Personen, ohne ausgeprägtes Gefühl der Eigenverantwortung
Sollten folgende Kontra-Indikationen bei Ihnen vorliegen, sprechen Sie bitte unbedingt mit Ihrem behandelnden Arzt oder Therapeuten bevor Sie Mentaltraining anwenden, ob ein Mentaltraining für Sie geeignet ist:
- Akute, existenziell bedrohliche Krisen- bzw. Notfallsituationen
- Suizidalität
- Körperliche Erkrankungen, die zu Panikanfällen führen
- Erkrankungen, bei denen die Anwendung von Mentaltraining kontraindiziert ist (wie z.B. Epilepsie usw.)
- Vorliegen von vorrangig und spezifisch zu behandelnden psychischen Störungen
- Störungen, die zu emotional instabilen Persönlichkeitstypus führen
- Psychosen, Manie, Wahnsymptomatiken, Schizophrenie, multiple Persönlichkeitsstörungen usw.
- Akutem Substanzmissbrauch wie z.B. Drogen- oder Alkohol-Abusus
- Stark ausgeprägte Zwangsstörungen
- Personen mit mangelnder Selbstreflektionsfähigkeit bzw. -bereitschaft
- Personen mit mangelnder Selbststeuerungsfähigkeit
- Krankhafter Neigung zu Kurzschlußhandlungen
- usw.
Wenden Sie Mentaltraining bei Vorliegen medizinisch bzw. psychisch/psychiatrisch relevanter Symptome bzw. Erkrankungen nicht ohne die ausdrückliche Empfehlung und Begleitung Ihres behandelnden Arztes oder Therapeuten an!
Sie wollen einen Mentaltrainings-Kurs besuchen?
Dann informieren Sie sich doch bitte auf der Trainings-Eingangsseite unter den Punkten Trainings-Angebot und Termine, wann und wo das entsprechende Training Ihrer Wahl von mir angeboten wird.
Ich freue mich, Sie in meinem Trainings-Kurs Mentaltraining begrüßen zu dürfen.